Lennart Grau

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Biography

Lennart Grau’s almost brutal use of colours is a fascinating counterpoint in his interest in the ease and jauntiness of the Rokoko. Impressed by the human ability of decadence, as particularly embodied by this former society, the artist feels inspired to emphasize tawdry themes. For Grau, angels, classic still lifes and epic stagings represent perfect models to reveal the shallow glamour of this era and to shape these typical ornaments into neat ulcers. In reduced, abstract studies, in which the artists deals with the effect of real and painted light and shadow, Grau is always in search of innovative techniques of the Trompe L’oeil. With these moments of irritation, the painter attempts to engender mistrust on behalf of the beholder that on the one hand is seductive, but on the other hand also contains a doubtful undertone. As in Impressionism, the representation of light and ambient conditions becomes the artist’s key task. An art movement that, even back then, has always been connected with innovation, progress and critical thinking, is revived by the work of Lennart Grau and transformed into a three-dimensional image. Lennart has completed his studies of fine arts as an alumni of Prof Leiko Ikemura at the Berlin University of the Arts (UdK) in 2012.

“I like being seduced by beautiful fascades which at the same time make me question them immediately because of their superficial aesthetic.“

Lennart Grau (*1981 in Krefeld/Germany) lives and works in Berlin.


Lennart Graus geradezu brutaler Umgang mit Farbe findet einen faszinierenden Gegenpol durch künstlerische Anleihen aus der Leichtigkeit und der Unbeschwertheit des Rokoko. Beeindruckt von der menschlichen Fähigkeit zur Dekadenz, wie sie besonders diese vergangene Gesellschaft verkörpert, fühlt sich der Künstler zu provokant kitschigen Zitaten inspiriert: Engel, klassische Stillleben und epische Inszenierungen sind für ihn perfekte Vorlagen, um malerisch den oberflächlichen Glanz dieser Epoche schmelzen zu lassen und dessen typische Ornamente zu hübschen Geschwüren zu formen. In reduzierten, abstrakten Studien, bei denen sich der Künstler mit der Wirkung von realem und gemaltem Licht und Schatten beschäftigt, ist er immer wieder auf der Suche nach innovativen Techniken des Trompe L’oeil. Durch die Inszenierungen von Irritationsmomenten möchte Grau beim Rezipienten ein Misstrauen auslösen, das verführerisch ist und dabei einen zwielichtigen Unterton behält. Die Darstellungen des Lichtes und der atmosphärischen Bedingungen werden wie einst im Impressionismus zu seiner Hauptaufgabe. Eine Kunstbewegung, die schon zu ihrer Zeit mit Innovation, Fortschritt sowie kritischem Denken verbunden war, wird bei Lennart Grau neu belebt und entwickelt sich zu einem dreidimensionalen Bildwerk. Grau hat sein Studium der Bildenden Künste als Meisterschüler bei Prof. Leiko Ikemura 2012 an der Universität der Künste in Berlin abgeschlossen.

„Ich lasse mich immer gerne verführen von wunderschönen Fassaden, die mich wegen ihrer vordergründigen Ästhetik dann aber sofort auch zweifeln lassen.“

Lennart Grau (*1981 in Krefeld) lebt und arbeitet in Berlin.

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