Barry McGee (*1968)
comes from a background of creating unsanctioned work on city streets
in his native San Francisco. Originally signing his works with the tag
“Twist”, the artist draws his force and inspiration from the contrast
and tension that exists between the city center and the suburbs, between
wealthy districts and the slums. McGee’s signature tags and markings
have inserted an element of the individual and the handmade into a
depersonalized urban landscape that has become increasingly crowded with
corporate logos, trademarks and advertisements. McGee’s complex
installations convey a sense of vitality and chaos, juxtaposed with a
precarious nature and sense of alienation. Large-scale wall murals,
clusters of small, framed drawings and snapshots, various tools and
other street detritus make their way into his installations in an almost
symphonic fashion. McGee has exhibited his works internationally
including Deitch Projects, New York, UCLA Hammer Museum, Los Angeles,
Foundation Cartier, Paris, and Fondazione Prada, Milan. McGee currently
lives and works in San Francisco, California.
Barry McGees (*1968) künstlerischer Hintergrund liegt im Graffiti und
illegalen Malen auf den Strassen seiner Heimatstadt San Francisco, wobei
er seine Werke ursprünglich mit dem Tag ‚Twist’ signierte. Graffiti ist
für ihn eine lebendige Methode der Kommunikation, die ihm den Kontakt
mit einem breiten und vielschichtigen Publikum auch außerhalb des
institutionellen Kunstkontextes ermöglicht. McGee zieht seine
Inspiration aus dem Kontrast und der Spannung zwischen Stadtzentrum und
Vororten, zwischen wohlhabenden Gegenden und den Slums. Ikonisches
Element seiner Arbeit sind Gesichter, die mit traurigem Blick in
Gedanken versunken scheinen – sie erinnern an Obdachlose und andere
Durchreisende, deren Heimat die Strassen sind. Seine komplexen
Installationen transportieren Lebendigkeit und Chaos, gleichzeitig aber
auch Unsicherheit und Entfremdung. Großformatige Wandmalereien,
Gruppierungen von kleinen gerahmten Zeichnungen und Schnappschüssen,
verschiedene Werkzeuge und anderer Straßenmüll finden in seinen
Installationen in fast symphonischer Weise zusammen. Mit unverkennbaren
Tags und Markierungen bringt er ein Element der Individualität und des
Handgemachten in die unpersönliche Stadtlandschaft zurück, die in
zunehmendem Maße von Firmenlogos, Markennamen und Werbung bestimmt wird.
McGee stellte unter anderem schon aus bei Deitch Projects (New York),
im UCLA Hammer Museum (Los Angeles), in der Fondation Cartier (Paris)
und der Fondazione Prada (Milano). 2001 waren Arbeiten McGees
Bestandteil der Biennale von Venedig. Er lebt und arbeitet mit seiner
Tochter Asha in San Francisco, Kalifornien.